Veranstaltungen | 1. + 2. HALBJAHR 2024

Mai 2024

Jenseits unserer Welt

Märchenabend mit Musik

In allen Kulturen dieser Welt berichten uns die Märchen von einem Reich, welches jenseits unseres Lebens und unserer Wahrnehmung liegt.
Von woher kommen wir und wohin gehen wir?
Jora Federhut erzählt magische Geschichten aus einer Welt, die über den Zauber des eigentlichen Lebens hinausführt: Die Anderswelt!
Sie erzählt Märchen voller Kraft und Trost, Zauber und Lebenskraft.

Datum: 25. Mai 2024
Beginn: 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)

Ort:
WerkHalle  wegezumabschied
Ausstellungs- und Kreativort,
Waldheidestraße 45,
32758 Detmold

Erzählung & Musik:
Jora Federhut und Selkie Anderson (Harfe und Gesang)

Teilnahme:
Unkosten Beitrag 18 Euro. NUR MIT ANMELDUNG

Veranstalter | Anmeldung:
Bestatter Hanno Ramrath
mail@wegezumabschied.de
Fon 05231.30 51 51 2

Download Einladung als PDF: >> Jenseits unserer Welt | Märchenabend

August – November 2024

Kooperation

Grundkurs ehrenamtliche Sterbebegleitung für Männer

Warum ein Kurs speziell für Männer? Männer kommen in der Sterbe- und Trauerbegleitung mit nur 10%igem Anteil vor. Mögliche Gründe können sein, dass Männer sich nicht so schnell angesprochen fühlen oder auch einen Raum brauchen, der klar und deutlich Männern vorbehalten ist mit ihren Unterschiedlich- und Gemeinsamkeiten. Der Grundkurs ist ein Angebot für Männer, die sich dem Thema auf eigene, individuelle Weise nähern wollen.

Inhalte:
• Kenntnisse zu Sterben, Tod und Trauer
• Erwachsenen-, Kinder- und Jugendhospizarbeit
• Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung
• Reflexion der eigenen Rolle und Biografie
• Essen und Trinken am Lebensende
• Hospizbewegung und Palliativnetz
• Besuch des Stationären Hospizes in Detmold
• Exkurs mit Fachleuten aus den Bereichen Bestattung und Trauer
• Spiritualität
• Selbstsorge

Das Angebot steht allen interessierten Männern offen. Für ein aktives ehrenamtliches Engagement beim Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe e.V. ist der Grundkurs Voraussetzung.

Grundkursbeginn: Samstag, 17. August 2024, 9.30–16.30 Uhr
und 10 x Montag abends, 18.00–21.15 Uhr (19 08 / 26.08 / 02.09 / 09.09. / 16.09. / 23.09. / 30.09. / 07.10. / 21.10. / 28.10.)

Grundkursabschluss: Samstag, 02. November 2024, 9.30–16.30 Uhr

Kursleitung: Ute Kiel und Hanno Ramrath
Veranstaltungsort: Beratungsstelle Bad Salzuflen,
Lange Straße 9 (direkt am Salzhof) |
32105 Bad Salzuflen
Kosten: 120 Euro

Anmeldung und weitere Informationen:
Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe e.V.
Lange Straße 9 | 32105 Bad Salzuflen

Telefon: 0 52 22 36 39 310
Fax: 0 52 22 36 39 315
E-Mail: info@hospiz-lippe.de

www.hospiz-lippe.de
oder über wegezumabschied

In Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung der Lippischen Landeskirche.

September 2024

Ausstellung

von wegezumabschied – Hanno Ramrath
Vitrine in der Sparkasse Heidenoldendorf.

Thema:
Grüne Linie – Nachaltige Bestattungen

Termin:
01. September bis 30. September 2024
zu den Öffnungszeiten der Filiale

Tag des Friedhofs 2024

Save the date!

Termin: Sonntag, 22. September 2024
Eine Veranstaltungsreihe ist in Planung!

Oktober 2024

Offener Abend zum Welthospiztag 2024

»Steppdecke und Gladiolen« – Ein Stück über der Tod von und mit Christiane Stauffer.

Wir werden alle sterben. Selbstverständlich. Aber es lebt sich ja doch leichter, wenn wir den Tod aus dem Leben verdrängen. In diesem Stück drängt sich der Tod in den Alltag. Zum Beispiel auf dem Friedhof, wo die Friedhofswärterin für alles einen Plan hat: Für die Gänge bei der Beerdigung, von der idealen Grabstelle oder wie man mit Konfetti auf dem Nachbarsgrab umgeht. Nur der Plan von ihrem Leben scheint nicht so recht zu funktionieren.
Oder in der Klinik, wo der Clown Tipps gibt zum schönen Sterben oder wie man umgeht mit der Angst vor dem Unbekannten, die so riesig wird, dass man davon etwas abgeben muss.
Poetische Bilder, berührende wie auch komische Szenen erzählen davon, dass dieses Leben hier am Ende endlich ist – und wie selbstverständlich das auch ist. Oder auch nicht.

Termin: Samstag, 12. Oktober 2024, um 19.00 Uhr
Ort: WerkHalle wegezumabschied,
Ausstellungs- und Kreativort,
Waldheidestraße 45,
32758 Detmold

Die Teilnahme ist kostenlos.

Verbindliche Anmeldung (Plätze sind begrenzt):
Ambulanter Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe (AHPB),
das Hospizbüro ist erreichbar:
MO, DI, DO und FR von 8:00 – 12:00 Uhr und
DO von 14:30 – 17:30 Uhr

Telefon: 0 52 31 / 96 28 00
Telefax: 0 52 31 / 96 28 01
E-Mail: info@hospiz-lippe.de
Internet: www.hospiz-lippe.de

Getränke vom Eine-Welt-Laden Alavanyo, Detmold

Hinweise

Gedenkfeier mit anschließenden Urnenbeisetzungen (Ordnungsamtsbestattungen)

 

In Detmold sterben jährlich ca. 40-50 Menschen, die keine Angehörigen haben oder die es ablehnen, sich um die Bestattung zu kümmern. In solchen Fällen muss das Ordnungsamt für eine kostengünstige, meist anonyme Bestattung sorgen. Am Ende des Lebens bleibt somit eine einsame Bestattung der Urne ohne Trauerfeier. Diese Menschen sind unauffindbar für Freunde oder Nachbarn, denen sie am Herzen gelegen haben.

Wir, die Detmolder Ökumenische Initiative zu Ordnungsamtsbestattungen
haben uns zum Ziel gesetzt, diese Namenlosen vor dem Vergessen zu bewahren, am Ende des Lebens ihrer zu gedenken und sie zur letzten Ruhestätte zu begleiten. Weiterhin wollen wir die Öffentlichkeit in Detmold für das Thema „Ordnungsamtsbestattungen“ und den würdevollen Umgang mit den Verstorbenen sensibilisieren.

Die Gedenkfeiern mit anschließenden Urnenbestattungen erfolgen alle 4 Monate. Eine Traueranzeige in der Lippischen Landeszeitung wird auf die Termine hinweisen.

 

Nächste Termine der Gedenkfeier 2024:

Donnerstag 08. Februar 2024
Donnerstag 02. Mai 2024
Donnerstag 15. August 2024

jeweils um 14.00 Uhr

Ort: Kapelle auf dem Waldfriedhof Kupferberg, Plantagenweg in Detmold / Heidenoldendorf.

Wir laden herzlich nach der Gedenkfeier zum anschließenden Kaffeetrinken im Institut St. Bonifatius auf dem Kupferberg ein.

Mai 2024

Messe LEBEN UND TOD in Bremen

Thema: “Halt braucht Wurzeln!”
Resilienz &Selbstsorge in der Sterbe- und Trauerbegleitung

Warum reden wir so ungern über den Tod, wenn wir doch alle unweigerlich irgendwann sterben müssen? Die LEBEN UND TOD hat sich dieser und vieler weiterer Fragen angenommen und bietet die Möglichkeit, sich mit den Themen am Ende des Lebens auseinanderzusetzen.

Als Fortbildungsveranstaltung für Haupt- und Ehrenamtliche aus Hospiz, Palliative Care, Seelsorge, Trauerbegleitung und Bestattungskultur wendet sie sich gleichzeitig an Betroffene, Angehörige sowie interessierte Bürger*innen. So gelingt es, die Themen Sterben, Tod und Trauer wieder in die Gesellschaft zu tragen und miteinander in den Austausch zu kommen.
Ganz bewusst ist die Veranstaltung geprägt von einer hellen und freundlichen Atmosphäre, einem vielfältigen und bunten Ausstellungsangebot und genügend Platz für Austausch und Begegnung.

Besuchen Sie auch den bohana – Messestand vor Ort. (www.bohana.de)

Termine:
Freitag, 03. Mai 2024 – 9.00 bis 18.00 Uhr und
Samstag, 04. Mai 2024 – 9.00 bis 16.30 Uhr

Ort:
MESSE BREMEN & ÖVB-Arena, Findorffstraße 101, 28215 Bremen

Weitere Informationen über:
www.leben-und-tod.de oder über
wegezumabschied – 05231.30 51 51 2.

Bisherige Veranstaltungen | seit 2008

(AUSWAHL)

MÄNNER TRAUERN ANDERS

Lesung / Autor Thomas Achenbach

 

Der Osnabrücker Trauerbegleiter, Blogger, Journalist und Buchautor Thomas Achenbach wird exklusiv ein paar Passagen aus seinem Buch “Männer trauern anders” lesen und von den Prozessen berichten, die ihn seit Veröffentlichung des Werks noch weitergehend zu einem Männer-Experten haben werden lassen. Sein Buch ist kürzlich bereits in die zweite Auflage gegangen.

 

Männer müssen sich neu erfinden. Männer müssen lernen, ihre Gefühle wahrzunehmen. Männer reden einfach nicht und Frauen lassen alles ungefiltert raus… Ist das wirklich so? 
Vor allem, wenn es um die Themen Trauer, Tod und Sterben geht? Diese Themen scheinen in unserer Gesellschaft fest in weiblicher Hand zu sein. Und immer wieder kommt es vor, dass den Männern attestiert wird, sie fühlten bzw. trauerten ja „gar nicht richtig“. Doch es gibt so etwas wie eine männliche Trauer. Aber wenn es eben nicht das Ausweinen bei der besten Freundin ist – was ist es dann, was Männer in einer Trauer- und Verlustkrise wirklich brauchen?
Der Autor Thomas Achenbach hat sich auf die Suche gemacht. Durch seine eigenen Erfahrungen als Leiter von Trauergruppen für Männer – u. a. für verwaiste Väter – und durch zusätzliche Recherchen nähert er sich in seinem Buch „Männer trauern anders – was ihnen hilft und gut tut“ (Patmos-Verlag) dem Kaleidoskop männlichen Trauererlebens soweit an wie es vielleicht möglich ist. Vielen Kritikern gefiel an diesem Buch vor allem die Kombination aus Erfahrungswerten und hilfreichen Quellen sowie der ebenso menschliche wie pragmatische Tonfall.

„Es ist ein außerordentlich hilfreiches, lebenserfahrenes und lebensnahes, sprachlich behutsames Buch, das Betroffenen, ihrem Umfeld in Familie und Beruf helfen kann, sie zu begleiten und zu verstehen“, urteilte beispielsweise Matthias Walter als Vorsitzender eines evangelischen Männerwerks in der auf der Website „Männer in der Evangelisch-methodistischen Kirche“. Und die Kulturjournalistin Heidi Ossenberg urteilte in der Badischen Zeitung am 17. Juni 2019: „Anhand von vielen Beispielen aus der Praxis zeigt Achenbach in diesem überaus lesbaren und hilfreichen Ratgeber auf, was es dennoch braucht, um Männern zu helfen, eine existenzielle Krise, die der Tod eines geliebten Menschen zweifellos darstellt, zu durchleben. Er schreibt dabei kenntnisreich und empathisch – und zugleich mit der notwendigen sprachlichen Klarheit.“

Über den Autoren: Thomas Achenbach, Jahrgang 1975, arbeitet als Trauerbegleiter, Redakteur, Trainer und als Vortragender für verschiedene Themen. Er verfügt über eine große Basisqualifikation nach den Standards des Bundesverbands Trauerbegleitung, in dem er auch Mitglied ist. Seit mehreren Jahren in eigener Beratungspraxis sowie in Gruppenleitungen als Trauerbegleiter unterwegs, hat sich Achenbach auf zwei Themengebiete spezialisiert: Männertrauer und Trauer am Arbeitsplatz. Sein Buch „Männer trauern anders“ erschien im März 2019 im Patmos Verlag.  Im Frühjahr 2020 erschien zudem sein Buch „Mitarbeiter in Ausnahmesituationen – Trauer, Pflege, Krise“ im Campus-Verlag. Geboren in München, lebt Achenbach jetzt mit Frau und Tochter in Osnabrück.
Infos: www.thomasachenbach.de

Tag des Friedhofs

»KULTUR UND GESCHICHTEN«

Beim kulturhistorischen Rundgang über den »Alten Friedhof« an der Blomberger Straße gibt es Geschichten zu erzählen und es werden verschiedene Bestattungsmöglichkeiten aufgezeigt

Up-Leben – Licht und Schatten

Die Berliner Sängerin und Performerin Reinhild Kuhn singt Lieder über Licht
und Schatten – von Tod und ­Leben. Mit Leichtigkeit manövriert sie uns durch die Höhen und Tiefen des Lebens und ­Ablebens und findet die lichten, klaren Momente.

Zu diesem Anlass hat sie ihre musikalische Ahnenreihe herauf beschwört.
Die Toten Hosen, Leonard Cohen, Tom Waits, Abbey Lincoln und Leonard Bernstein. Sie alle haben über die kleinen und großen Fragen unserer endlichen Existenz gedichtet und komponiert. Und hier reihen sie sich zu einer Prozession, die nicht nur das Morbide sondern auch das Leben feiert.
Unmittelbar und charmant steuert sie von einem Lied zum anderen. Lieder über das Jenseits holen uns in das Hier und Jetzt. Begleitet wird sie von dem mexikanischen Gitarristen Eric Trejo. Gemeinsam interpretieren sie die Songs auf ihre eigene Art und Weise.

Tanznachmittag Tanzwege

Tanzwege durch die Trauer mit Maria Beineke-Koch – meditativer Tanznachmittag mit Liedern, Impulsen und Tänzen, die den je eigenen Weg des Abschiednehmens und Loslassens unterstützen können.
Im Tanz finden alle Gefühle von Schmerz, Verlust, Wut aber auch Dankbarkeit und Zuversicht    einen Platz und Ausdruck.

Eingeladen sind alle Interessierten, die für sich Ausdrucksformen suchen, um eigene Verlusterfahrungen zu bewältigen und mit neuer Kraft ihren Weg weitergehen wollen.

Im Diesseits und im Jenseits

 

Die Märchenreise “Im Diesseits und im Jenseits” oder “eine Ode an das Leben”.

Die Märchen und Sagen, Lieder und Gedichte und die Geigenklänge beschäftigen sich auf unterschiedlicher Art mit dem Leben und dessen Endlichkeit. Sie laden ein zum Nachdenken, Träumen und Schmunzeln.
(Projekt von Piotr Miloslawski und Margret Oetjen)

Einige Informationsstände, Wein und die angenehme Atmosphäre der WerkHalle des Bestattungsinstitutes wegezumabschied unterstreichen das.

Trauertattoo – Unsere Haut als Gefühlslandschaft

Ausstellung

Katrin Hartig, die seit Jahren die Selbsthilfegruppe „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister e.V.“ leitet, machte eine bemerkenswerte Beobachtung: Menschen lassen sich in der Trauer tätowieren, insbesondere verstärkt seit Anfang der 1990er Jahre. Sogar Menschen, die vorher Tattoos verweigernd oder gar verachtend gegenüberstanden, veränderten ihre Position zu diesem im wahrsten Sinne unter die Haut gehenden Körperschmuck. Freilich ist die Entscheidung für ein Tattoo in einer Trauersituation genau zu bedenken, denn das Tattoo ist ein Statement für immer, die Trauer aber verändert sich. Sie verändert sich und sucht nach individuellem Ausdruck, denn Trauer will manchmal Stille suchen, manchmal aber auch gesehen werden.

Persönliche Zeugnisse
Allen in der Ausstellung vorgestellten Tattoos ist gemein, dass sehr persönlichen Geschichten hinter ihnen stecken. „Ich wollte etwas, was ich immer bei mir trage“, so begründet beispielsweise Gela ihre Entscheidung für ein Tattoo nach dem plötzlichen Tod ihres Sohnes. „Es ist die nach außen getragene Verbindung zu meiner Mama“, sagt die 23jährige Jennifer im Interview zu ihrer Motivation, ein solches Körperbild dauerhaft zu tragen. Das Tattoo kann Liebeserklärung und Brücke zum Verstorbenen sein, wie für den 51jährigen Jürgen: „Unsere Trauer hat uns ja auch dahin geführt, dass sich unsere Meinung über Tattoos komplett geändert hat“, sagt der um seine Tochter trauernde Vater.

Text: www.bestatter.de
Ausstellung: Katrin Hartig und Stefanie Oeft-Geffarth

„ und er hieß den Tod willkommen und ging mit ihm.”
– Internationale Märchen vom Sterben, Tod und Weiterleben

Mitten in der Passionszeit nimmt die Märchenerzählerin Simone Warken ihre Zuhörer*innen mit auf eine Reise in ein nicht ganz einfaches Thema. Sterben, Tod, Trauer und Weiterleben: in aller Welt werden Menschen mit diesem Thema konfrontiert und überall gehen sie unterschiedlich damit um. In Märchen spiegelt sich diese Umgangsweise und macht Mut, sich auch selbst immer wieder damit auseinanderzusetzen. Harfenmusik, Informationsstände, Wein und die angenehme Atmosphäre der “WerkHalle” des Bestattungsinstituts wegezumabschied unterstreichen das.

„Das Bestattungsmobil ist unterwegs“
Austausch über das Berufsbild eines Bestatters und die Frage: „Was passiert nach dem Tod?“ mit dem Berufkolleg Lüttfeld, Lemgo.

„Vom Baumgrab“ und „Wie die Asche in den Weltraum kommt“
Moderne Formen der Bestattung – Impulsreferat mit anschließendem Gespräch beim ÖKAH (Ökumenische Krankenhaus- und Altenheimhilfe), Detmold.

„Die letzte Reise“ – Vom Umgang mit unseren Toten
Gespräch und Erfahrungsaustausch mit Gruppen des Diakonischen / Freiwilliges Soziales Jahres, Detmold.

„Die Farben des Todes. –
Facetten der Vergänglichkeit in verschiedenen Kulturen“.

Eine Ausstellung mit Exponaten, Fotos und floralen Objekten sowie thematischen Begleitveranstaltungen.
Zur Frage nach den eigenen Wurzeln gehört auch das Nachdenken über unsere Vergänglichkeit. Das Projekt ermöglichte einen interessanten Blick über den Tellerrand. Die Bestattungskulturen u.a. in den Ländern der Partnerkirchen der Lippischen Landeskirche schärften den Blick für den eigenen Umgang mit Bestattung und Trauer.

Dies war eine Kooperationsveranstaltung mit dem Ökumene- und Bildungsreferat der Lippischen Landeskirche, der Ev.-ref. Kirchengemeinde Detmold Ost und Margita Poole, zauber des augenblicks.

Die Begleitveranstaltungen waren:

Eröffnung der Ausstellung „Die Farben des Todes“.
Ein Kurzreferat mit inhaltlichen Impulsen zu den Themen Vergänglichkeit, Bestattungskultur und Trauer führte an diesem Abend in die Ausstellung.

„Turne bis zur Urne“
Ein humorvoll-interaktives Theaterstück im Rahmen der Ausstellung vom Theater InteraktiWo aus Bremen. Außerdem gab es zum Thema einen Büchertisch von der Buchhandlung Abraxas.

„Ex und hopp?“ – Über den Wandel in der Trauer- und Bestattungskultur – Marktplatzgespräche
In der Podiumsdiskussion beleuchteten wir neue Entwicklungen in der Trauer- und Bestattungskultur. Mit Gästen aus diesem Bereich sowie aus dem Hospiz. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Gitarrenduo „Bezaubernde Saiten“

Der „Garten der Frauen“ in Hamburg-Ohlsdorf – Tagesfahrt mit Führung.
Der Verein „Garten der Frauen“ sorgt für den Erhalt historischer Grabmäler und ermöglicht auch interessierten Frauen, die ihre letzte Ruhestätte gern inmitten von berühmten Frauen haben möchten, dort Gräber zu erwerben. Ein spannendes Projekt und eine gelungene Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Museum für Klosterkultur in Dalheim
– Tagesfahrt mit Führung.

Himmel, Hölle, Fegefeuer? – Der Weg zur Ewigkeit ist lang und oft beschwerlich. Mittelalter und Barock kennen regelrechte Anleitungen dafür, der ewigen Verdammnis zu entrinnen, in den Himmel zu gelangen und das eigene Seelenheil zu retten. Was das für die Menschen in den vergangenen sieben Jahrhunderten bedeutete und wie sie hofften, in den Himmel zu kommen, zeigte die Sonderausstellung „Gut vorbereitet? Die Kunst des rechten Sterbens“ im LWL – Landesmuseum für Klosterkultur.

Max ist Marie oder mein Sohn ist meine Tochter

Fotoausstellung

Beschreibung: “Max ist Marie oder mein Sohn ist meine Tochter ist mein Kind” ist ein Transgender Foto- und Textprojekt, ein Projekt über und für transidente Menschen.
Ein Projekt, das mit einem Fotoshooting mit meiner Tochter begann, die einmal mein Sohn war. Mit diesem Projekt möchte ich die trans* Thematik als das “Normale” zeigen, das es ist, als etwas, das Menschen, die sich vorher nicht damit beschäftigt haben, verstehen können wollen und sollen. Etwas, das ganz einfach da ist, so wie es ist.
„Max ist Marie“ handelt von Menschen, die „im falschen Körper“ geboren wurden. Menschen, die meist bereits als Kind merkten, dass sie anders sind, als all die anderen Jungs, all die anderen Mädchen, mit denen sie sich eigentlich doch identifizieren sollten. Mit denen sie spielen wollten und es doch nur konnten, wenn sie sich verstellten. Menschen, denen das „Sich-Verstellen“, das „Sich-Anpassen“ an das Geschlecht, in dem sie geboren wurden, ein Lebensmuster wurde, das unbeschreiblich viel Kraft kostet und aus dem sie irgendwann ausbrechen müssen, um überleben zu können. Wir, und insbesondere natürlich unsere Tochter, haben, seit „Transidentität“ Teil unserer Familie ist, so viel erlebt. So viel Verletzendes musste unsere Tochter erfahren, nicht nur durch Menschen, sondern auch durch Institutionen wie der Krankenkasse.
Es musste doch eine Möglichkeit geben, wenigstens etwas Kleines zu bewegen. Der Gedanke, dass man der Welt irgendwie zeigen müsse, wie es Transgender-Menschen (er)geht, ließ mich nicht mehr los. Da Bilder meine Sprache sind, entwickelte sich die Idee zu einem einfühlsamen Fotoprojekt. Unterlegt mit Texten.
Ab Mai 2014 besuchte ich zwei Jahre lang transidente Menschen, die sich bei mir gemeldet hatten, weil sie glauben, dass „Max ist Marie“ etwas bewegen kann. In ganz Deutschland und auch im Ausland war ich unterwegs, um sie zu porträtieren.
In meinen Bildern zeige ich transidente Menschen in ihrer Umgebung.
Menschen, die studiert haben oder auch nicht, mit Ausbildung oder ohne. Mit Partner, mit Kind, mit Hund oder alleine lebend. Menschen eben. Mit allem, was Ihnen gut tut und Geborgenheit gibt – und mit allem, was sie belastet. Meine Bilder betonen die Normalität dieser Leben. Anders die dazugehörigen Texte: Hinter jedem Menschen steckt eine Geschichte. Die Geschichten, die transidente Menschen zu erzählen haben, sind beeindruckend und machen nachdenklich. Sie handeln von Verletzungen, Selbstzweifeln – und von unglaublich viel Mut und Stärke. Aber auch vom kleinen Glück im Alltag und von Menschen, die für andere da sind. Für dieses Projekt drängte sich mir eine schwarz-weiße Bildsprache auf.
Sie spiegelt unser aller schwarz-weiß-Denken wider, wenn es um ein Anderssein geht.
Gleichzeitig konzentriert sie sich auf das Wesentliche: nichts lenkt ab von Gesten, Mimik, Gesichtern.
„Max ist Marie“ ist ein einfühlsames Projekt.
Es möchte zeigen: Transidente Menschen werden nicht zu etwas Besonderem, alleine dadurch, dass sie transident sind. Und sie sind nicht in eine Schublade zu stecken.
„Wir sind ebenso wenig eine homogene Gruppe wie zum Beispiel Rothaarige“ hat es ein Transmann beschrieben, den ich porträtieren durfte.
Ich hoffe, dass meine Porträts ein Stück weit dazu beitragen können, dass die Welt in der wir leben, offener wird für Menschen, die eine besondere Geschichte zu erzählen haben.
Seit 2015 tourt „Max ist Marie“ als Wanderausstellung durch ganz Deutschland.
Danke für all die Unterstützung und Offenheit. Danke an alle Besucher der Ausstellungen und dieser Website. Danke an all die Menschen, die Ihre Herzen öffnen.
Danke von ganzem Herzen!
Kathrin Stahl

Text: www.maxistmarie.kathrinstahl.com